Internist

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 4. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Internisten sind Fachärzte, die sich fachlich auf einer Vielzahl von Krankheiten spezialisiert haben. Es gehört zu ihrem Aufgabenfeld, dass sie Beschwerden und Krankheiten der Patienten sowohl präventiv als auch repressiv diagnostizieren und entsprechende Behandlungsmethoden einleiten. Da der medizinische Fortschritt zugleich eine intensive Wissensmehrung begründet, spezialisieren sich Internisten auf einzelne Fachbereiche, wobei die Subspezialisierung immer wieder Dreh- und Angelpunkt einer medizinischen Diskussion ist.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Internist?

Internisten sind Fachärzte, die sich fachlich auf einer Vielzahl von Krankheiten spezialisiert haben. Sie müssen Beschwerden und Krankheiten der Patienten präventiv als auch repressiv diagnostizieren und entsprechende Behandlungsmethoden einleiten.

Um Internist werden zu können, der in Deutschland auch als Facharzt für Innere Medizin bezeichnet wird, müssen Ärzte eine Weiterbildungsmaßnahme absolvieren.

Dabei muss die Qualifikation im medizinischen Fachbereich Innere Medizin erfolgen. Erst wenn der Teilnehmer die spezielle Facharztprüfung bestanden hat, dass er als Internist praktizieren. Da sich Internisten mit einer Vielzahl von Krankheitsbildern beschäftigen, ist die Weiterbildung über einen Zeitraum von fünf Jahren angelegt.

Möchte sich der Facharzt sogleich auf ein Kerngebiet spezialisieren, muss er sich sogar sechs Jahre weiterbilden. Den Abschluss der Zusatzausbildung bildet eine mündliche Prüfung, wobei jeder Kammerbezirk die Weiterbildungsordnung nach eigenem Ermessen gestalten kann. Der Internist kann sich während seiner Ausbildung nicht nur auf einen Themenschwerpunkt festlegen, sondern auch unterschiedliche Zusatzqualifikationen ablegen.

Viele Auszubildende entschließen sich insoweit, den Titel Facharzt für Notfallmedizin oder Infektiologie zu erlangen. Da die Weiterbildungsmaßnahme viel Zeit in Anspruch nimmt, wirkt es umso erstaunlicher, dass Ärzte nach dem anstrengenden Medizinstudium nach wie vor bereit sind ihre fachlichen Kenntnisse zu erweitern. Andererseits ist dies notwendig, um den Patienten eine bestmögliche Versorgung garantieren zu können.

Behandlungen & Therapien

Der Facharzt für Innere Medizin beschäftigt sich mit zahlreichen Erkrankungen. Kerngebiete sind Beschwerden der Atemorgane, des Herz-Kreislauf-Systems, der Nieren, der Gefäßstrukturen des Körpers, des Stoffwechsels sowie der Sekretion, der Verdauungsorgane, des Immunsystems, des Blutkreislaufs sowie bei Belastung des Binde- und Stützgewebes.

Zudem kümmert sich der Internist um Vergiftungen, Infektionskrankheiten, Tumore und um die Überwachung und Behandlung von intensivmedizinischen Patienten. Zuletzt kann der Facharzt auch als Internist für Sportheilkunde praktizieren. Da die Krankheiten häufig einen invasiven Eingriff zur Folge haben, kann der Internist gleichsam kleine operative Eingriffe vornehmen. Vor allem bei Erkrankungen im Herz-Kreislauf-System oder auch bei einem Befall der Verdauungsorgane sind solche Maßnahmen denkbar. Es scheint so zu sein, dass der Internist ein Allround-Mediziner ist, wobei die einzelnen Fachbereiche, vor allem in großen Krankenhäusern, von speziellen Fachärzten besetzt werden.

In kleineren Einrichtungen übernimmt hingegen regelmäßig der Facharzt für Innere Medizin die Abteilung. Dennoch sind Internisten nicht nur in Krankenhäusern tätig, sondern versorgen Menschen auch in einer hausärztlichen Praxis. Allerdings sind die Kompetenzen der hausärztlichen Internisten häufig beschränkt. Dies liegt vor allem auch daran, dass die Fachmediziner im Regelfall lediglich über eingeschränkte technische Möglichkeiten verfügen können.

Diagnose- & Untersuchungsmethoden

Der Internist muss die Beschwerden des Patienten zunächst über eine Anamnese aufnehmen. Sodann wird er den Betroffenen oberflächlich untersuchen.

Um die Krankheit näher definieren zu können, kann er auf einige Hilfsmittel zurückgreifen. Dazu zählen vor allem das Elektrokardiogramm, dass Ultraschallgerät, verschiedene Apparaturen der Endoskopie sowie kleine chirurgische Werkzeuge. Ferner wird der Arzt im Regelfall ein Blutbild anordnen, das gleichsam Aufschluss über die Erkrankungen geben kann. Die Magen-und Darmspiegelung, die Knochenmarkspunktion, die Herzkatheteruntersuchung, die Leber- und Lungenbiopsie sowie die Lungenfunktionsuntersuchung werden vom Leistungsumfang gedeckt.

Da die Medizin einem stetigen Innovationsprozess unterlegen ist, werden auch die technischen Geräte kontinuierlich erneuert, um noch bessere Diagnoseverfahren zu gewährleisten. Insoweit gliedert sich vor allem die Ultraschalluntersuchung in verschiedenartige Teilbereiche. Mithilfe der Kontrastmittelsonographie, der Echokardiographie oder auch der Endosonographie kann der Internist spezielle Untersuchungsmethoden durchführen, wenn dies zur Erforschung der Beschwerden notwendig ist.

Andererseits können sämtliche Behandlungsmaßnahmen auch präventiv eingeleitet werden. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Vorsorgeuntersuchungen den Ausbruch einer Krankheit im Vorfeld vermeiden sollen.


Worauf sollte der Patient achten?

Die Grundbasis, die notwendig ist, um einen optimalen Therapieverlauf zu ermöglichen, lautet Vertrauen. Insoweit muss zwischen dem Arzt und dem Patienten eine verständnisvolle Basis aufgebaut werden.

Des Weiteren ist es wichtig, dass Betroffene auf die fachliche Qualifikation vertrauen können. Vor allem schwerwiegende Erkrankungen sollten auf höchstem medizinischen Niveau behandelt werden können. Während Krankenhäuser in der Regel über eine Vielzahl von technischen Hilfsmitteln verfügen, sind hausärztlichen Internisten diesbezüglich eingeschränkt. Einen Zweifel an der fachlichen Qualität begründet dieser Umstand hingegen nicht.

Allerdings sollte ein Mindeststandard an Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, da Kranke ansonsten weitere Untersuchungseinrichtungen aufsuchen müssen, um gezielte Ergebnisse vorlegen zu können. Patienten, die auf der Suche nach einem Facharzt für Innere Medizin sind, sollten auch das Gespräch mit ihrem Hausarzt suchen. In der Regel sollte dieser in der Lage sein, die Wahl erheblich zu erleichtern.

Zuletzt sollte auch der Gesamteindruck stimmen. Kranke Menschen sollten sowohl vom Arzt als auch vom qualifizierten Fachpersonal stets freundlich behandelt werden. Ein harmonisches Verhältnis bildet die Basis für zwischenmenschliches Vertrauen. Dies erleichtert nicht nur den Diagnoseprozess, sondern kann auch die eigentliche Behandlung positiv beeinflussen.

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